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E-Zigarette Giemen und Kurzatmigkeit verdoppelt

Autor: Dr. Dorothea Ranft

E-Zigaretten erhöhen das Risiko, respiratorische Symptome zu entwickeln. E-Zigaretten erhöhen das Risiko, respiratorische Symptome zu entwickeln. © NK – stock.adobe.com
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E-Zigaretten sind für junge Menschen aus pneumologischer Sicht alles andere als harmlos. Im Vergleich zu Altersgenossen, die nicht dampfen, verdoppeln sich die respiratorischen Symptome.

Keine Entwarnung für die E-Zigarette: Auch das Dampfen kann bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen respiratorische Symptome auslösen, wie US-amerikanische Forscher im Rahmen einer prospektiven Studie ermittelten. Die Teilnehmer schätzten ihre Beschwerden mithilfe eines ­Online-Fragebogens ein und gaben Auskunft über den Gebrauch von elektrischen Zigaretten, Tabak und Cannabis. Der Analysezeitraum erstreckte sich über die Jahre 2014 bis 2018.

Im Vergleich zu Nie-Dampfern litten die Freunde der E-Zigarette in den 30 Tagen vor der Befragung rund doppelt so häufig an Giemen (Odds Ratio OR 1,81), bronchialen Beschwerden (OR 2,06) und Kurzatmigkeit (OR 1,78). Diese Zusammenhänge blieben auch nach Adjustierung auf Zigaretten- und Cannabiskonsum sowie Passivrauchen weitgehend erhalten, schreiben ­Alayna ­Tackett vom Wexner Medical Center in Columbus und Kollegen. Die Autoren empfehlen deshalb, das Schadpotenzial von E-Zigaretten bei jungen Leuten im Auge zu behalten.

Quelle: Tackett AP et al. Thorax 2023; DOI: 10.1136/thoraxjnl-2022-218670