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Psilocybin Halluzinationen auf Rezept

Autor: Dr. Judith Lorenz

Pilze der Gattung ­Psilocybe werden wegen ihrer psychedelisch wirkenden Inhaltsstoffe auch Magic Mushrooms genannt.
Pilze der Gattung ­Psilocybe werden wegen ihrer psychedelisch wirkenden Inhaltsstoffe auch Magic Mushrooms genannt. © Iarygin Andrii – stock.adobe.com

Psilocybin, eine Substanz aus den sogenannten Magic Mushrooms, kann tatsächlich helfen, schwere Depressionen zu lindern. Doch bei aller Euphorie ist Vorsicht angebracht: Es drohen üble Nebenwirkungen, bis hin zu Suizidgedanken und selbstverletzendem Verhalten.

Für Patienten mit therapierefraktärer Major-Depression gibt es neue Hoffnung: Eine einzige Dosis des Pilzhalluzinogens ­Psilocybin schwächt die Symptome der Erkrankung deutlich ab. Die Sache hat allerdings einen Haken, wie ein Team um Prof. Dr. ­Guy ­Goodwin von der Firma ­COMPASS ­Pathways berichtet: Die Mehrzahl der so Behandelten zeigt teils gefährliche Nebenwirkungen. 

Im Rahmen einer Phase-2-Studie gaben die Wissenschaftler 233 Erwachsenen mit schwerer Depression, die mit den üblichen Verfahren nicht therapierbar war, einmalig synthetisches ­Psilocybin. Je etwa ein Drittel der Patienten erhielt 25 mg, 10 mg bzw. 1 mg (Kontrollgruppe) des Psychedelikums. Angesichts der unvorhersehbaren

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