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Ambulant erworbene Pneumonie Kein Fall für Cephalosporine

Autor: Maria Weiß

In den Leitlinien steht zur Behandlung der leichten CAP an erster Stelle orales Amoxicillin. In den Leitlinien steht zur Behandlung der leichten CAP an erster Stelle orales Amoxicillin. © SciePro- stock.adobe.com

Auf die Gabe von Cephalosporinen sollte man bei leichter ambulant erworbener Pneumonie lieber verzichten. Hinsichtlich Resorption und Nebenwirkungen gibt es Besseres für die Erstversorgung.

Patienten mit einer leichten ambulant erworbenen Pneumonie (CAP) sollten grundsätzlich zur Initialtherapie keine oralen Cephalosporine erhalten. Darauf wies der in Berlin niedergelassene Internist Dr. Christian Gogoll hin. Zwar seien Cephalosporine im Prinzip gegen die häufigsten Erreger der CAP wirksam – die Kollateralschäden dürfe man dabei aber nicht unterschätzen.

Durch die relativ schlechte Resorption (z.B. Cefuroximaxetil) und die hohe biliäre Ausscheidung (z.B. Ceftriaxon) wird die Darmflora besonders stark geschädigt und Infektionen mit Clostrioides difficile Vorschub geleistet. Das Risiko für eine Hospitalisierung ist unter diesen Substanzen deutlich erhöht (Odds Ratio, OR 2,86)…

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