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Medikamente über die Ernährungssonde geben – das ist dabei zu beachten

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Zerfällt eine Tablette binnen 15 Minuten in einer 20 ml Spritze, kann man sie einfach applizieren. Zerfällt eine Tablette binnen 15 Minuten in einer 20 ml Spritze, kann man sie einfach applizieren. © iStock/Sakurra

Sondenlumen, Bioverfügbarkeit, Filmrückstände – wer Arzneimittel über eine Ernährungssonde geben will, muss zahlreiche Faktoren beachten. Ganz wichtig: Holen Sie den Pflegedienst mit ins Boot, sonst verstopft der Schlauch früher, als Ihnen lieb ist.

In der Ernährungsmedizin gilt der Grundsatz: „If the gut works, use it“ (auf Deutsch: Wenn der Darm funktioniert, dann nutze ihn auch). Dieses Prinzip lässt sich auf die Darreichungsform von Arzneimitteln per Sonden übertragen, erklärt Apotheker Dr. Markus­ Messerli­ von der Pharmaceutical Care Research Group der Universität Basel. Man nutzt also, wenn vorhanden, orale Formulierungen. Aber das muss nicht die klassische Tablette sein: Setzen Sie z.B. den Wirkstoff als Saft oder Suspension ein. Auch Brausetabletten, aufgelöst in 50–100 ml Flüssigkeit, bieten eine Möglichkeit. Sie alle rutschen wesentlich einfacher durch den Schlauch als noch so liebevoll zermörserte Pillen.

Polyurethansonde…

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