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Eosinophile Ösophagitis Nachweis erfolgt auch 30 Jahre nach Erstbeschreibung nur schleppend

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Auffällig bei der eosinophilen Ösophagitis sind die Schluckbeschwerden bei Konsum fester Nahrungsmittel. (Agenturfoto) Auffällig bei der eosinophilen Ösophagitis sind die Schluckbeschwerden bei Konsum fester Nahrungsmittel. (Agenturfoto) © Asian Portrait Image – stock.adobe.com
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Die eosinophile Ösophagitis wird immer noch zu spät erkannt. Der Zeitraum bis zur Diagnose hat sich seit der Erstbeschreibung der Erkrankung vor rund 30 Jahren nicht verändert.

Im Mittel vergehen immer noch vier Jahre bis zur Detektion der Störung und bei einem Drittel der Betroffenen dauert es sogar zehn oder mehr Jahre. Dabei ist die Frühdiagnose der eosinophilen Ösophagitis besonders wichtig: Mit zunehmender Dauer steigt das Risiko für die Entwicklung von Strikturen, die zur Einklemmung von Nahrungsresten führen. 

Allerdings gibt es ein altersunabhängiges Warnsignal, das die Diagnose der eosinophilen Ösophagitis erleichtert, nämlich das gestörte Schlucken fester Nahrungsmittel, schreiben Dr. Fritz Murray von der Universitätsklinik Zürich und Kollegen. Ihre Datengrundlage bildete die Schweizer Datenbank für die chronische Speiseröhrenerkrankung. Ausgewertet wurden die Einträge von 1.152 Patienten.

Quelle: Murray FR et al. Am J Gastroenterol 2022; 117: 1772-1779; DOI: 10.14309/ajg.0000000000001950