
CLL Tumorlast entscheidet über CAR-T-Erfolg

Die Phase-1-Studie ZUMA-8 wurde aufgesetzt, um die Sicherheit von Brexucabtagen-Autoleucel, ein gegen CD19 gerichtetes CAR-T-Zell-Produkt, zu evaluieren.1 Eingeschlossen in die Untersuchung waren Erkrankte mit rezidivierter oder refraktärer CLL, die bereits mindestens zwei Therapielinien durchlaufen hatten.
Sieben von 15 Patient:innen sprachen auf die Behandlung an (ORR 47 %), darunter alle Personen (n = 3) in Kohorte 3 mit einer niedrigen Tumorlast. Zwei der drei Teilnehmenden hatten eine langfristige Remission.
CAR-T-Erfolg durch Debulking
Wie Prof. Dr. Arnon P. Kater und Prof. Dr. Dr. Maria Themeli vom Cancer Center Amsterdam in ihrem Kommentar anmerken, unterstreichen diese Ergebnisse, dass die Tumorlast bei der CLL ein zentrales Hindernis für die CAR-T-Wirksamkeit darstellt.2
Produktcharakteristika seien weniger wichtig als die Fähigkeiten der CAR-T-Zellen, in vivo effektiv mit den Tumorzellen zu interagieren. Sie erläutern, dass ein Tumordebulking vor der Leukapherese helfen könnte, die Zusammensetzung der T-Zellen zu optimieren, die für die CAR-T-Zell-Produktion gesammelt werden. Als mögliche Strategien für das Debulking nennen sie den Einsatz von BTK-Hemmern, BCL2-Antagonisten oder gegen CD20 gerichtete Therapien.
Quellen:
1. Davids MS et al. Blood 2025; 146(8): 938-943; DOI: 10.1182/blood.2024027460
2. Kater AP, Themeli M. Blood 2025; 146(8): 901-902; DOI: 10.1182/blood.2025029368