Olanzapin  Krebs: Übelkeit lindern und Appetit anregen

Autor: Lara Sommer

Olanzapin verbesserte Anorexiescores kachektischer Tumorpatient:innen binnen einer Woche – ohne starke Übelkeit.
Olanzapin verbesserte Anorexiescores kachektischer Tumorpatient:innen binnen einer Woche – ohne starke Übelkeit. © Pormezz – stock.adobe.com

Olanzapin verbesserte bei über 80 kachektischen Tumorpatienten die Anorexiescores innerhalb einer Woche – und das ohne vorrangige Übelkeit. Es könnte eine neue Alternative zu Steroiden und Progestinen sein.

Das atypische Neuroleptikum Olanzapin ist dafür bekannt, als Nebenwirkung eine Gewichtszunahme zu verursachen. In verschiedenen Studien konnte es Anorexie und Nausea von Krebserkrankten mildern. Dabei blieb bisher unklar, ob der antianorektische Effekt nur auf der Antiemese beruht. Wissenschaftler:innen um Nada O. Othman von der Universität Kairo erprobten eine einmonatige Gabe des Antipsychotikums als Appetitanreger nun bei kachektischen Palliativpatient:innen ohne ausgeprägte Übelkeit.

Alle 164 Teilnehmenden litten an einem unheilbaren soliden Tumor, Appetitverlust und wiesen eine Kachexie auf. Median hatten sie in den vergangenen sechs Monaten gut 16 % ihres Körpergewichts verloren.…

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