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Leitlinie Hirnabszess Schwelbrand im Gehirn

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Bei AIDS-Patienten mit Hirnabszess ist auch an eine Infektion mit Toxoplasma zu denken. Bei AIDS-Patienten mit Hirnabszess ist auch an eine Infektion mit Toxoplasma zu denken. © Science Photo Library

Vor der Antibiotika-Ära kam die Diagnose Hirnabszess praktisch dem Todesurteil gleich. Heute wird eine Letalität zwischen 5 % und 20 % berichtet. Aber die Forschung steht nicht still, einen Überblick zu Entwicklungen und Empfehlungen geben Experten in der überarbeiteten S1-Leitlinie.

Etwa 70 % der Patienten mit Hirnabszess leiden unter Kopfschmerzen, oft begleitet von Übelkeit oder Erbrechen. Fieber oder Herdsymptome hat nur etwa jeder Zweite, epileptische Anfälle treten bei jedem Vierten auf. Die klassische Trias aus Kopfschmerz, Fieber und fokalem neurologischen Defizit findet sich bei 20 % der Patienten, schreiben die Autoren der Leitlinie unter Federführung von Professor Dr. Roland Nau, Geria­trisches Zentrum am Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende.

Ausgangspunkte eines Hirnabs­zesses sind u.a. eine Otitis, Mastoiditis, Meningitis, Endokarditis oder Lungeninfektion. Auch nach einem neurochirurgischen Eingriff oder einem Schädel-Hirn-Trauma kann sich ein…

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