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Starke Immunsuppressiva können Hepatitis B aufflammen lassen

Autor: Josef Gulden

HBsAg-positive Patienten haben das höchste Risiko für eine reaktivierte HBV-Infektion. HBsAg-positive Patienten haben das höchste Risiko für eine reaktivierte HBV-Infektion. © iStock/SyhinStas

Unter der Behandlung mit CD20-Antikörpern kommt es nicht selten zu einer Hepatitis-B-Reaktivierung, wie der Fallbericht eines CLL-Patienten verdeutlicht. Das Phänomen betrifft bis zu zwei Drittel der chronisch Infizierten. Vor Therapiebeginn sollte man daher leitliniengerecht auf das Virus testen und ggf. eine Prophylaxe einleiten.

In der Kasuistik US-amerikanischer Kolleginnen um Professor Dr. ­Jessica P. ­Hwang von der University of Texas in Houston geht es um einen 70-Jährigen. Er stellte sich wegen Erschöpfung, Nachtschweiß und starkem Gewichtsverlust in der Abteilung vor. Er erzählte, dass er täglich große Mengen an Nahrungsergänzungsmitteln und Vitaminen einnehme.

Es wurde eine stark symptomatische chronische lymphatische Leukämie (CLL) diagnostiziert mit B-Symptomen, stark vergrößerten Lymphknoten und einer Leukozytenzahl von 916 x 109/ml. Der Mann erhielt eine Chemoimmuntherapie mit Fludarabin, Cyclophosphamid, und Rituximab.

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