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Opioidintoxikation Stocksteif vom Fentanyl-Pflaster

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Der Ehemann hatte seiner Frau vor mehreren Stunden erstmals ein Fentanyl-Pflaster aufgeklebt – aus seinem eigenen Vorrat. Der Ehemann hatte seiner Frau vor mehreren Stunden erstmals ein Fentanyl-Pflaster aufgeklebt – aus seinem eigenen Vorrat. © iStock/huettenhoelscher

Soporös und mit starrer Muskulatur auf dem Sofa liegend – so wurde eine 89-Jährige frühmorgens von ihrem Gatten aufgefunden. Dass er den unglückseligen Zustand seiner Frau selbst hervorgerufen hatte, war ihm nicht bewusst.

Dem herbeigerufenen Notarzt berichtete der Mann, seine Frau habe unter starken Schmerzen gelitten, die sich am Vortag noch verschlimmert hatten. Einen Sturz verneinte er. Neben der Muskelsteifigkeit fanden sich eine Miosis und eine unregelmäßige Atmung. Dies kombiniert mit dem hohem Alter lenkte den Verdacht auf eine medikamentös-toxische Ursache. Doch die Arzneimittelanamnese schien zunächst unverdächtig. Aufgrund der unklaren Situation sollte die alte Dame stationär eingeliefert werden. Beim Abtransport gab es endlich den entscheidenden Hinweis: Jetzt erwähnte der Ehemann beiläufig, er habe seiner Frau vor mehreren Stunden erstmals ein Fentanyl-Pflaster aufgeklebt – aus seinem eigenen…

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