Guter Keim, böser Keim Was man über die Besiedelung mit Haemophilus bei Bronchiektasen wissen sollte

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Bei Haemophilus influenzae unterscheidet man zwei Formen: typisierbare verkapselte und nichttypisierbare unverkapselte Stämme. Bei Haemophilus influenzae unterscheidet man zwei Formen: typisierbare verkapselte und nichttypisierbare unverkapselte Stämme. © Eman Suardi - stock.adobe.com (Generiert mit KI)

Haemophilus influenzae kommt oft als Kommensale vor, zumeist im oberen Atmungstrakt. Für Patienten mit Bronchiektasen kann eine Besiedelung im Bronchialsystem durchaus gefährlich werden. Aufgrund des Wechselspiels mit anderen Keimen sollte man eine Eradikation jedoch sorgfältig abwägen.

Bei Haemophilus influenzae unterscheidet man zwei Formen: typisierbare verkapselte und nichttypisierbare unverkapselte Stämme. Während Erstere z. B. als Auslöser von Meningitis, Epiglottitis oder Pneumonien bekannt sind, führen Letztere zu invasiven mukosalen Erkrankungen wie Sinusitis oder Otitis media. Bei chronisch vorgeschädigten Atemwegen können sie aber auch Exazerbationen triggern. Dies gilt neben COPD, Asthma und Mukoviszidose insbesondere für die Bronchiektasen-Erkrankung. 

Welche Rolle eine Infektion mit H. influenzae für die Pathophysiologie von Bronchiektasen genau spielt, ist noch unklar. Studien deuten darauf hin, dass rezidivierende Bronchitiden in der Kindheit das Risiko für…

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