Gendiagnostik kannjede Praxis Wie man bei der Suche nach erblich bedingten Kardiomyopathien richtig vorgeht
Wer beim Verdacht auf eine hereditäre Kardiomyopathie einen Gentest veranlasst, braucht lediglich eine EDTA-Blutprobe der betroffenen Person.
© Science Photo Library/Marazzi
In den letzten 20–25 Jahren haben genetische Aspekte immer mehr Einzug in die Kardiologie gehalten. Verschiedene Arrhythmieformen wie das Long-QT-Syndrom, thorakale Aortenerkrankungen oder Kardiomyopathien können durch Mutationen im Erbgut entstehen. In den aktuellen ESC*-Leitlinien zum Management von Kardiomyopathien zählt die genetische Testung zu den zentralen Prinzipien und ist mit einer Klasse-I-Empfehlung versehen. Trotzdem sei diese Diagnostik nichts, „was man aus dem hohlen Bauch heraus macht“, sagte Prof. Dr. Wilhelm Haverkamp, Deutsches Herzzentrum der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Es bedürfe immer einer sehr sorgfältigen klinisch-kardiologischen Untersuchung.
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