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Workaholics Ständig im Job unter Strom

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Workaholics haben häufiger als andere körperliche oder psychosomatische Beschwerden. Workaholics haben häufiger als andere körperliche oder psychosomatische Beschwerden. © graphixchon – stock.adobe.com
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10 % der Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten suchthaft, also sehr lang, schnell und parallel an Aufgaben. Sie können nur mit schlechtem Gewissen freinehmen und fühlen sich oft unfähig, am Feierabend abzuschalten und zu entspannen.

Ihren Gesundheitszustand stufen sie etwa doppelt so häufig als weniger gut oder schlecht ein wie Nicht-Betroffene. „Deutlich häufiger als andere haben sie körperliche oder psychosomatische Beschwerden, suchen deswegen aber seltener ärztliche Hilfe“, schreibt die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung. Sie hatte eine Studie zum suchthaften Arbeiten beim Bundesinstitut für Berufsbildung und der TU Braunschweig beauftragt.

Suchthaft Arbeitende fanden die Wissenschaftler in Betrieben mit weniger als zehn Beschäftigten häufiger (12,3 %) als in solchen mit über 250 Beschäftigten (8,3 %). Überdurchschnittlich ist die Workaholic-Quote bei Selbstständigen (13,9 %), Führungskräften (12,4 %) und den 15- bis 24-Jährigen (12,6 %). 

Hans-Böckler-Stiftung
 

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