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Malignes Melanom Gesunde Ernährung geht mit weniger erhabenen Tumoren einher

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Die Dicke des Melanoms bei Diagnosestellung gilt als wichtiger prognostischer Faktor.
Die Dicke des Melanoms bei Diagnosestellung gilt als wichtiger prognostischer Faktor. © Science Photo Library/ Tanielian, Dr. Harout
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Eine gesunde Ernährung schützt möglicherweise vor Melanomen. In einer australischen Studie fand sich ein inverser Zusammenhang zwischen der Qualität der Kost und der Dicke des schwarzen Hautkrebses zum Zeitpunkt der Diagnose. 

Von den 634 in die Studie eingeschlossenen Teilnehmern hatten 238 ein kutanes Melanom mit einer Dicke von mehr als 2 mm. Die Patienten, die sich am gesündesten ernährten, hatten die dünnsten Tumoren. Den Ernährungszustand erfassten Maria Hughes vom QIMR Berghofer Medical Research Institute in Brisbane über den Healthy Eating Index (HEI), bei dem es u.a. hohe Punkte dafür gibt, wenn neun von Leitlinien als gesund eingestufte Nahrungsmittel viel konsumiert und vier als ungesund geltende Nahrungsmittel wenig konsumiert werden. Die Angehörigen der alimentären Spitzengruppe trugen ein um 7 % geringeres Risiko für einen derart ausgedehnten Tumor als das am schlechtesten ernährte Kollektiv.

Screenings und UV-Schutz verändern Assoziation nicht

Die Assoziation bestand unabhängig von Alter, Geschlecht, Begleiterkrankungen und davon, ob Patienten bereits ein Melanom hatten. Auch die Häufigkeit der Hautuntersuchungen – selbst oder durch den Arzt – spielte ebenso wenig eine Rolle wie andere Faktoren, die allgmein mit einem gesunden Verhalten zusammenhängen wie Sonnenschutz und Nichtrauchen, schreiben die Autoren.

Quelle: Hughes MCB et al. JEADV 2022; 36: 1745-1750; DOI: 10.1111/jdv.18174