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Polypharmazie im Alter Vorsicht vor dem „Morbus diureticus“

Autor: Dr. Anja Braunwarth

Zu den Kandidaten, die im Alter Probleme bereiten, zählen neben Antidepressiva, Antipsychotika, Benzodiazepine und Opioide u.a. NSAR, Parkinsonmedikamente, Betablocker, hoch dosiertes Penicillin und Steroide. Zu den Kandidaten, die im Alter Probleme bereiten, zählen neben Antidepressiva, Antipsychotika, Benzodiazepine und Opioide u.a. NSAR, Parkinsonmedikamente, Betablocker, hoch dosiertes Penicillin und Steroide. © HN Works - stock.adobe.com

Mit zunehmendem Alter werden bei vielen Patienten die Medikamente, die sie einnehmen, immer mehr, alle wichtigen Organfunktionen aber immer weniger. Deshab gilt: aufgepasst bei multiplen Verordnungen!

„Mit 80 ist eine Niere weg und die Restfunktion auch noch instabil“, verdeutlichte Prof. Dr. Martin Wehling, klinischer Pharmakologe aus Mannheim, die renale Situation im hohen Lebensalter. Auch die Pharmakodynamik verändert sich mit den Jahren, was zu einer höheren Empfindlichkeit gegenüber Pharmaka führt. Mögliche Anzeichen, dass Medikamente von Senioren nicht vertragen werden, sind Schwindel, Verwirrtheit, Delir, Stürze, demenzielle Symptome oder Schluckstörungen. Laut Prof. Wehling konterkariert die Polypharmazie den ersten Hauptsatz der Geriatrie erheblich: „Oben licht, unten dicht, lieber Gott, mehr will ich nicht.“

Anticholinergika im Alter wirken wie Zerebrektomie

Zu den…

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