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Studienplätze und Ärzte Großer Schwund bis 2040

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Die Auswirkungen des Ärztemangels werden erst in einigen Jahren richtig zu spüren so sein. Die Auswirkungen des Ärztemangels werden erst in einigen Jahren richtig zu spüren so sein. © Tobif82 – stock.adobe.com
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In einer Bedarfsprojektion für Medizinstudienplätze in Deutschland stellt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) für die Jahre 2022 bis 2040 ein jährliches Defizit von rund 2.500 ärztlichen Nachbesetzungen in der ambulanten Versorgung fest.

Kumuliert fehlten etwa 50.000 Ärzte.  Selbst wenn die Studienplatzkapazitäten im Fach Humanmedizin kurzfristig signifikant erhöht würden, kämen die Auswirkungen aufgrund der Ausbildungslänge erst nach etwa 15 Jahren in der ambulanten haus- und fachärztlichen Versorgung an. Ohne Berücksichtigung der Zuwanderung von Ärzten aus dem Ausland drohe bis 2040 ein Absinken des vertragsärztlichen Versorgungsgrads auf nur noch 74 % des heutigen Niveaus. 

Anreize setzen für längeres und volles Engagement

Neben einer substanziellen Stärkung der Medizinerausbildung durch die Bundesländer bedürfe es flankierender Maßnahmen, damit sich Ärzte möglichst lange und mit voller Arbeitskraft engagieren. Dazu zählen: Abbau von Leistungsbegrenzungen, Entlas­tung von Bürokratie, mehr Delegationsmöglichkeiten. 

Quelle: Pressemitteilung – Zi

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