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Nachtschicht Das Gedächtnis leidet

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Ein erhöhtes Risiko für geistige Einbußen haben die in Nacht- und Wechselschicht arbeiten. Ein erhöhtes Risiko für geistige Einbußen haben die in Nacht- und Wechselschicht arbeiten. © Donson/peopleimages.com – stock.adobe.com
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Menschen, die in Nacht- oder Wechselschicht arbeiten, haben einer kanadischen Studie zufolge ein erhöhtes Risiko für kognitive Einbußen.

Menschen, die in Nacht- oder Wechselschicht arbeiten, haben einer kanadischen Studie zufolge ein erhöhtes Risiko für kognitive Einbußen. Dr. Durdana Khan und Kollegen von der York University in Toronto werteten die Daten von 47.800 Erwachsenen im Alter zwischen 45 und 85 Jahren aus. 21 % hatten während ihres Berufslebens zumindest phasenweise im Schichtdienst gearbeitet. Alle unterzogen sich kognitiven Tests.

Ein signifikant erhöhtes Risiko für geistige Einbußen fand das Team für aktuelle Nachtschichtarbeiter (Odds Ratio, OR, 1,79), ebenso für Menschen mit nächtlicher Tätigkeit während ihrer am längsten andauernden Beschäftigung (OR 1,53), jeweils im Vergleich zu Teilnehmern mit reiner Tagarbeit. In Hinblick auf die einzelnen Domänen der Kognition stellte sich heraus, dass Nachtarbeit mit einer Verschlechterung des Gedächtnisses assoziiert war. Die Wechselschicht verschlechterte hingegen die Exekutivfunktion.

Quelle: Khan D et al. PLoS ONE 2023; 18: e0289718; DOI: 10.1371/journal.pone.0289718