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Schall und Bauch Wichtige Schnittachsen für die Abdomensonographie

Autor: Dr. Anne Benckendorff

Vor Allem für Patienten mit internistischen Beschwerden bietet sich ein Standardablauf an. Vor Allem für Patienten mit internistischen Beschwerden bietet sich ein Standardablauf an. © iStock/7postman
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Systematisches Vorgehen bei der Abdomensono erleichtert eine erste Eingrenzung von unklaren internistischen Befunden.

Die Abdomensono ist eine überall verfügbare, schnelle und risikoarme diagnostische Methode, die sich laut Prof. Dr. Alexander­ Wree­, Charité – Universitätsmedizin Berlin, besonders für Patienten mit „unklaren“ internistischen Beschwerden eignet. Vor allem für die Notaufnahme schlägt er einen raschen und definierten Standardablauf vor:

  • Interkostalschnitt links: Milz
  • linker Flankenschnitt: linke Niere
  • rechter Flankenschnitt: rechte Niere
  • rechtsseitiger Interkostalschnitt: Pfortader, Gallenblase 
  • Oberbauchlängsschnitte: Leber, Gallenblase
  • Schulter-Nabel-Schnitt: Pfortader, Ductus hepato­choledochus 
  • Oberbauchquerschnitte: Pankreas, Leber, Gallenblase
  • Quer- und -längsschnitt­achse Mittelbauch: Aorta, Vena cava inferior
  • Quer- und -längsschnitt­achse Unterbauch: Harnblase und Geschlechts­organe

Darüber hinaus sollte in der Morison-Grube, im Koller-Pouch und im Douglas-Raum auf freie Flüssigkeit geachtet werden, weil sich diese als relevant für die Prognose der Patienten erwiesen hat. Es empfiehlt sich, die Bilder strukturiert abzuspeichern.

Kongressbericht: Viszeralmedizin 2021