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Herzglykoside Zur Frequenzkontrolle und bei HFrEF ist Digitalis immer noch wichtig

Autor: Dr. Angelika Bischoff

Von besonderer Bedeutung ist die kontraindizierte Komedikation mit Amiodaron. Von besonderer Bedeutung ist die kontraindizierte Komedikation mit Amiodaron. © kseniyaomega – stock.adobe.com

Herzglykoside gehören zu den ältesten Medikamenten in der Kardiologie. Ihr Einsatz bei Vorhofflimmern und chronischer Herzinsuffizienz ist unter bestimmten Bedingungen nach wie vor sinnvoll. Die Auswahl zwischen Digoxin­ und Digitoxin sollte allerdings individuell abgewogen werden.

Bei den heute eingesetzten niedrigen Dosen von Herzglykosiden steht die positiv inotrope Wirkung nicht mehr im Fokus. Es zählen vor allem die neurohumoralen Effekte: Der Vagotonus steigt, der Sympathikotonus nimmt ab. Dies hat eine negativ chronotrope sowie dromotrope Wirkung zur Folge. Der Sinusknoten wird weniger erregbar und die AV-Überleitung verlangsamt sich. Allerdings wird auch die Refraktärzeit kürzer, sodass das Risiko für supraventrikuläre Rhythmusstörungen steigt.

Die erste große Indikation für Herzglykoside ist das tachykarde Vorhofflimmern. Sie werden dann vor allem zusätzlich zu Betablockern oder frequenz­senkenden Kalziumantagonisten eingesetzt. In der ESC*-Leitlinie stehen…

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