Lebergesundheit – Ein Update für die Praxis

Fettlebererkrankung, Hepatitis B und C, Alkoholbedingte Leberzirrhose: das sind in Deutschland die führenden auf die Leber bezogenen Diagnosen, die fast in jeder Praxis zum Alltag gehören. Insbesondere die ernährungsbedingte Fettlebererkrankung, die als nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH) auch zur Zirrhose führen kann, nimmt deutlich zu. Die Rate an übergewichtigen Kindern hat sich seit 1990 verdreifacht. Epigenetische Faktoren, Bewegungsmangel und eine falsche Ernährung sind als Ursachen ausgemacht.

Die Hepatitis ist mittlerweile heilbar und die WHO hat sogar das sehr optimistische Ziel einer Ausrottung bis 2030 ausgegeben. Wenn sich aber bereits eine Leberzirrhose entwickelt hat, egal welcher Genese, wird die Behandlung der betroffenen Patienten in der Praxis zu einer Herausforderung. Insbesondere dann, wenn die mangelnde Ammoniakentgiftung durch die Leber zu einer hepatischen Enzephalopathie (HE) führt. Diese Erkrankung ist mit einfachen Mitteln zu erkennen und sollte möglichst früh behandelt werden. Zugelassene Optionen sind Lactulose, Rifaximin und L-Ornithin-L-Aspartat (LOLA).

Prof. Dr. Manfred Gross aus München hat für Sie in dieser Fortbildung aktuelle Informationen zu den häufigsten Lebererkrankungen zusammengestellt, beleuchtet die Evidenz und gibt wichtige Hinweise für das diagnostische und therapeutische Vorgehen in der täglichen Praxis. Die wirksame Behandlung der hepatischen Enzephalopathie stellt einen Schwerpunkt dieser Fortbildung dar.