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Bereitschaftspraxen vor dem finanziellen Aus

Gesundheitspolitik Autor: Anke Thomas

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Jede zweite Bereitschaftspraxis in Bayern steht vor dem Aus, die restlichen kämpfen mit wirtschaftlichen Problemen, warnt die KV.

Grund sei einerseits die niedrige Vergütung der Leistungen, andererseits der Wegfall der Förderung von Bereitschaftspraxen durch die Kassen Ende 2011. „Die Lage ist für viele dramatisch!“, so KBV-Chef Dr. Wolfgang Krombholz. Etliche Vertreter von Bereitschaftspraxen hätten konkret angekündigt, den Betrieb ihrer Praxis ohne finanzielle Förderung nicht mehr lange fortsetzen zu können.

Ambulanzen der Krankenhäuser werden in Zukunft mehr belastet

Diese Entwicklung sei gefährlich, da der Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte ohnehin nur noch mit großem Aufwand flächendeckend aufrechterhalten werde. Angesichts der schlechten wirtschaftlichen Bedingungen sei auch niemand mehr bereit, eine Bereitschaftspraxis neu zu eröffnen.


Schließen die Bereitschaftspraxen, würden Patienten vermehrt die Notfallambulanzen der Krankenhäuser aufsuchen, die meist jetzt schon die Grenzen ihrer Kapazitäten erreicht hätten. Außerdem befürchtet die KVB, dass die Zahl der stationären Einweisungen steigen wird.

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