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KV verlangt Respekt für die Ärzte

Autor: Michael Reischmann, Foto: Fotolia

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Der Vorstand der KV Thüringen hat den Jahresbeginn mit dem öffentlichen Wunsch nach weniger verbalen Angriffen auf Ärzte und der Kritik an "gezielten Falschinformationen" verbunden.

Zwar verhalte sich die überwiegende Mehrheit der Patienten und der Öffentlichkeit den Ärzten und der KV (z.B. am Patiententelefon) gegenüber höflich und dankbar, doch Beispiele aus dem Jahr 2015 für verbale Angriffe nimmt der KV-Vorstand zum Anlass, Besserung einzufordern.

So seien in einer Praxis neue Ärzte von Patienten beschimpft und bedrängt worden, weil diese Medikamente nicht ohne vorherige Untersuchung verordnen wollten. Den Ärzten sei direkt, in einer öffentlichen Veranstaltung und in einer Medienveröffentlichung "Unmenschlichkeit" vorgeworfen worden.

Eine Kinderärztin beklagt Respektlosigkeiten von Eltern ihrer Patienten. Diese reichten von der Forderung nach bestimmten Behandlungen oder Arzneimitteln über verbale Bedrohungen bis zum eigenmächtigen Entfernen von Kindersicherungen an Steckdosen, weil die Eltern ihre Handys aufladen wollten.

Angehörige beschimpften eine Ärztin, die bei immobilen Patienten Herzschrittmacher im Hausbesuch kontrollierte. Ein Arzt, der anstelle einer vorher ermächtigten Ärztin Herzschrittmacherkontrollen vornahm, wurde von Patienten dafür verantwortlich gemacht, dass sich die Anreise verlängert habe.


Quelle: Pressemitteilung KV Thüringen

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