Heilpraktiker Ärztekammer übt Kritik

In der Diskussion um den Beruf des Heilpraktikers, dessen Ausbildung und Qualifikation hat sich auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe eingeschaltet und ihre bereits früher geäußerte Kritik an diesem Berufsstand erneuert. In der Diskussion um den Beruf des Heilpraktikers, dessen Ausbildung und Qualifikation hat sich auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe eingeschaltet und ihre bereits früher geäußerte Kritik an diesem Berufsstand erneuert. © C. Schüßler - stock.adobe.com

In der Diskussion um den Beruf des Heilpraktikers, dessen Ausbildung und Qualifikation hat sich auch die Ärztekammer Westfalen-Lippe eingeschaltet und ihre bereits früher geäußerte Kritik an diesem Berufsstand erneuert.

Kammerpräsident Dr. med. Theodor Windhorst unterstrich, dass Heilpraktiker nicht die Lösung für bestehende Versorgungsprobleme und schon gar nicht ein Arzt-Ersatz seien. Er forderte eine grundlegende Reform des Heilpraktikerwesens, für die sich auch der Deutsche Ärztetag in Freiburg ausgesprochen hatte. Der Gesetzgeber müsse alle invasiven Maßnahmen sowie die Behandlung von Krebserkrankungen vom zulässigen Tätigkeitsumfang von Heilpraktikern ausschließen, so das Ärztetags-Votum. Bei Krankheiten, die vermutlich über eine Befindlichkeitsstörung hinausgehen, müsse der Heilpraktiker den Kranken zum Arzt schicken. Das Ziel muss nach Ansicht der Ärztekammer nicht ein Berufsverbot sein, wohl aber Berufseinschränkungen und -regulierung. Es könne zudem nicht länger hingenommen werden, dass im Heilpraktikergesetz ebenso wie in der Bundesärzteordnung von „Ausübung der Heilkunde“ die Rede sei. Dazu fehle den Heilpraktikern die fundierte medizinische Qualifikation.

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