Schwangerschaftsabbruch Ärzte sollen informieren dürfen

Gesundheitspolitik

Das Werbeverbot für Abtreibungen wird um einen weiteren Ausnahmetatbestand erweitert. Das Werbeverbot für Abtreibungen wird um einen weiteren Ausnahmetatbestand erweitert. © Manuel Schönfeld - stock.adobe.com

Die Regierungskoalition hat sich auf einen Kompromiss zum Werbeverbot für Abtreibungen (§ 219a) geeinigt. Danach bleibt das Werbeverbot grundsätzlich bestehen, wird aber um einen weiteren Ausnahmetatbestand erweitert.

Krankenhäuser, Ärzte und Einrichtungen, die straffreie Schwangerschaftsabbrüche nach § 218a Strafgesetzbuch durchführen, sollen künftig über diese Tatsache sachlich informieren dürfen z. B. auf ihren Internetseiten. Die Bundesärztekammer (BÄK) soll zudem eine zentrale Liste mit Ärzten, Kliniken und anderen Einrichtungen führen, die Abbrüche vornehmen. Die Liste soll von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung im Internet veröffentlicht werden. BÄK-Präsident Montgomery bezeichnete diesen Kompromiss als tragfähig.
Quelle:
BÄK

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf doctors.today publiziert.