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Berater der KV Nordrhein erklären Abrechnung

Gesundheitspolitik Autor: Anke Thomas

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Seit rund sechs Monaten bietet die KV Nordrhein Ärzten einen besonderen Service an: KV-Berater erklären, warum eine Praxis z.B. plötzlich Honorarverluste hat, oder was geschieht, wenn in einer neuen Konstellation zusammengearbeitet wird.

Das neue Angebot kommt gut an. Im letzten halben Jahr haben die Abrechnungsberater der KV Nordrhein – in jeder Bezirksstelle sind zwei beschäfigt – bereits rund 130 Beratungsgespräche durchgeführt.

„Es geht nicht um Abrechnungsoptimierung“, betont KV-Vorstand Bernhard Brautmeier. Vielmehr hat die KV festgestellt: Viele Ärzte verstehen ihre Abrechnung nicht bzw. können die Abrechnungsunterlagen nicht deuten. Wenn die KV-Berater Kollegen erklären, wo der Hase im Pfeffer liegt, kommt das Verständnis.

Auch neue Konstellationen in der Praxis machen Beratung nötig

Die Gründe, warum sich Ärzte an die KV-Berater wenden, sind vielfältig, sagt Brautmeier. Mitunter kann es eine Änderung im Leistungsverhalten sein: Ein Arzt z.B., der das ambulante Operieren aufgibt, weil er denkt, dies lohne sich nicht, irrt möglicherweise. Oft ist es auch so, dass sich die Konstellation einer Praxis ändert (zwei Ärzte in einer Fünfer-Gemeinschaft gehen raus und dafür kommen zwei neue) – dies kann erhebliche Auswirkungen auf das Abrechnungsergebnis haben.

Daneben machen die Berater darauf aufmerksam, wenn Ärzte Leistungen nicht oder zu wenig durchführen (z.B. DMP, Selektivverträge oder Präventionsleistungen).

Die Rückmeldungen auf die Beratungen sind durchweg positiv, berichtet Brautmeier. Ein Beratungstermin wird in der Regel innerhalb von 14 Tagen vergeben. Sollte die Anfrage anhalten und die Berater nicht mehr zeitnah Termine vergeben können, denkt die KV bereits über eine Aufstockung des Personals nach.

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