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Sprechstunde am Samstag: Für Ärzte nicht mehr attraktiv?

Gesundheitspolitik Autor: Anke Thomas

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Als besonderen Service für Berufstätige hatten Samstags-Sprechstunden eine ganze Weile Hochkonjunktur. Von 2006 bis 2008 stieg der Anteil der niedergelassenen Ärzte mit Samstags-Sprechstunde von 5,3 auf 5,7 %.

Dieser Trend ist jedoch rückläufig, schreibt die ArztData GmbH in ihrem Trend-Newsletter.

2010 waren es nur noch 4,9 % der Ärzte, die ihre Praxistüren am Wochenende öffneten. Grund dafür, sagt Bodo Kröger, Geschäftsführer der ArztData GmbH, könnte die aus Sicht der Ärzte schlechte wirtschaftliche Lage sein. Dies zeige auch die große Frustration in der Ärzteschaft.

Zahnärzte hingegen weiteten ihre Öffnungszeiten am Wochenende aus. Während in 2006 noch 6,3 % der Zahnärzte mit festen Sprechstundenzeiten diesen Service anboten, waren es 2010 schon 7,3 %.

Für Zahnärzte lohnt sich das eher, meint Kröger und erklärt: „Der Anteil an Selbstzahler-Leistungen ist in Zahnarztpraxen tendenziell höher. Somit bedeuten mehr Sprechstunden auch mehr Geld.“

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