25 Jahre BNHO Berufsverband öffnet sich für mehr Kolleg:innen

Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich der Berufsverband der Niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte für Hämatologie und Medizinische Onkologie (BNHO) als Interessenvertretung für Onkolog:innen und Hämatolog:innen in der ambulanten Versorgung etabliert. Er handelt für über 600 Fachärzt:innen, die sich in ihren Schwerpunktpraxen mit tagesklinischer Betreuung pro Quartal um über 500.000 Krebspatient:innen kümmern.
Der BNHO erklärt, maßgeblich zur Verbesserung der Versorgung und der Vergütung von onkologischen Leistungen im EBM sowie in der Onkologie-Vereinbarung beigetragen zu haben. Auch ein eigener Vertrag zur Integrierten Versorgung (Tumoranämie) wurde entwickelt.
Die Beteiligung an der Dekade gegen Krebs, dem Nationalen Krebsplan und die Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Fachgesellschaften ermöglicht die Mitgestaltung zentraler Entwicklungen und Empfehlungen. Das 2005 gegründete Wissenschaftliche Institut WINHO dient der Erfassung und Nutzung von Versorgungsdaten, um berufspolitische Forderungen zu untermauern. Durch seine zentrale Stellung im Projekt DigiNet und mit der Initiierung des durch die Deutsche Krebshilfe geförderten Projektes NeoWis stellt der BNHO die Teilhabe seiner Mitglieder an der „Wissen Generierenden Versorgung“ sicher.
BNHO ändert seine Satzung für künftige Herausforderungen
Der Verband hat seine Satzung geändert, um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden. Angesichts des Trends, dass immer mehr Fachärzt:innen der Hämatologie und Onkologie angestellte Tätigkeiten statt einer eigenen Praxis bevorzugen, öffnet sich der BNHO für alle angestellten Kolleg:innen der Fachgruppe in der ambulanten Versorgung – nicht nur wie bisher für Angestellte in inhabergeführten Praxen. Die Satzungsänderung stelle eine Grundlage für die weitere berufspolitische Arbeit des BNHO dar, so Prof. Wolfgang Knauf, Vorsitzender des BNHO. Sie stärke die Position des Verbands.