Aktivität schützt vor kardiovaskulären Folgen

Annette Kanis

Chemo-, Strahlentherapie und andere onkologische Behandlungen können sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Chemo-, Strahlentherapie und andere onkologische Behandlungen können sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. © pressmaster - stock.adobe.com

Chemo-, Strahlentherapie und andere onkologische Behandlungen können sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. 

Bewegung stellt daher eine gute Möglichkeit dar, das Risiko von Krebspatientinnen und -patienten für kardiovaskuläre Erkrankungen langfristig zu senken. Eine aktuelle Untersuchung konzentrierte sich im Gegensatz zu früheren Studien nicht nur auf die häufigsten Krebsarten, sondern bezog eine Vielzahl von onkologischen Entitäten ein.

Per tragbarem Akzelerometer wurden Bewegungsdaten von 6.109 an Krebs erkrankten (Altersdurchschnitt 65 Jahre) erfasst. Die Zeit zwischen Diagnose und Ende der Messperiode betrug im Median 6,9 Jahre. Es kam insgesamt bei 539 Patientinnen und Patienten zu einem kardiovaskulären Ereignis, darunter neu aufgetretene koronare Herzerkrankung (n = 361), Herzinsuffizienz (n = 155) und Schlaganfall (n = 109). 

Empfohlene Trainingsdauer reduziert Risiko um 23 % 

Moderate bis intensive körperliche Bewegung von 150 min pro Woche verringerte das kardiovaskuläre Risiko um 23 %, bei mehr als 300 min waren es 37 %. Als Referenz dienten die Personen mit der kürzesten Trainingsdauer (0–75 min). Bei bestimmten Krebserkrankungen, die mit Übergewicht assoziiert sind, zeigte sich der positive Effekt, wenn mehr als 300 min pro Woche trainiert wurde. Durch die regelmäßige körperliche Aktivität ließ sich nicht nur die Mortalität senken, sondern zugleich die Lebensqualität steigern.

Quelle: Jiang C et al. Br J Sports Med 2025; 59: 706-714; doi: 10.1136/bjsports-2024-108734

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