Durch Netzwerke Versorgung verbessern

Ludger Riem

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Ob eine im Koalitionsvertrag angekündigte Stärkung der Hospiz- und Palliativversorgung tatsächlich betroffenen Patienten und ihren Familien zugutekommen wird, hängt nach Einschätzung von Dr. Birgit Weihrauch, Köln, maßgeblich vom Zutun und Engagement der Kommunalpolitik ab.

Geht es nach der ehemaligen Vorsitzenden des Deutschen Hospiz- und Palliativverbands (DHPV), muss künftig jeder Oberbürgermeister und jeder Landrat auf die Frage Rede und Antwort stehen, was er konkret zur Verbesserung einer derzeit defizitären Versorgungssituation beigetragen hat. Für essenziell hält Weihrauch insbesondere eine baldige Realisierung der im Koalitionsvertrag 2018 angekündigten „Kostenübernahme für die Koordination von Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerken“. Hier ergeben sich vor allem an den sektorenübergreifenden Schnittstellen der Versorgung große Herausforderungen, wie Prof. Dr. Roman Rolke, Direktor der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Aachen und ärztlicher Leiter des von Grünenthal unterstützten 109. Aachener Hospizgesprächs, berichtete.

Eine angemessene Versorgung von schwerstkranken Menschen in der letzten Phase ihres Lebens kann nach Einschätzung von Waldemar Radtke, Regionaldirektor der AOK Rheinland/Hamburg in der Städteregion Aachen, nur dann gelingen, wenn Akteure unterschiedlichster Professionen im Rahmen von Netzwerken einen engen und vertrauensvollen Umgang miteinander pflegen. In der Region Aachen seien derartige Netzwerke bereits heute vorbildlich organisiert.



Dr. med. Ludger Riem


Pressegespräch: „Regionale Hospiz- und Palliativnetze: Starke Stricke mit Löchern? Welche Optionen sollte der Koalitionsvertrag bieten?“, anlässlich des 109. Aachener Hospizgesprächs, Grünenthal, Stolberg, Februar 2019

Erschienen in: Der Allgemeinarzt, 2019; n/a (5) Seite 71
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