Cartoon Medizin und Markt

Expert*innen werfen einen Blick in die Zukunft der Diabetesversorgung

 Die Expert*innen äußern ihre Besorgnis darüber, dass Missverständnisse über die Krankheit zu der Annahme geführt haben, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes für ihre Krankheit „verantwortlich sind“. Die Expert*innen äußern ihre Besorgnis darüber, dass Missverständnisse über die Krankheit zu der Annahme geführt haben, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes für ihre Krankheit „verantwortlich sind“. © Елена Дигилевич - stock.adobe.com

Der von Abbott veröffentlichte Bericht „The Future of Diabetes Care – The Expert View“ basiert auf den Erkenntnissen von 20 führenden Diabetes-Expert*innen aus ganz Europa. Der Bericht identifiziert vier wesentliche Tendenzen:

Konnektivität: Erfreulich: Hybrid-Closed-Loop-Systeme oder AID-Systeme werden immer öfter eingesetzt. Die Expert*innen weisen auf die potenziellen Auswirkungen von KI auf die Verbesserung hybrider Closed-Loop-Systeme hin. Eine höhere Genauigkeit sowie eine stärkere Personalisierung könnten zu einer verbesserten Kontrolle der Zuckerwerte führen, was wiederum die Entwicklung einer künstlichen Bauchspeicheldrüse oder eines vollständig geschlossenen Kreislaufs vorantreiben könnte.

Personalisierte Versorgung: Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) haben sich weiterentwickelt und bieten Einblicke in die individuelle glykämische Reaktion einer Person mit Diabetes auf ihre Ernährung, Bewegung und ihren Lebensstil. Auf diese Weise ist es den Nutzer*innen möglich, ihr Verhalten anzupassen. Eine weitere bedeutsame Entwicklung ist das sogenannte „Smart Insulin“, welches auf Glukose anspricht und deshalb automatisch auf Blutzuckerschwankungen reagieren kann. 

Vordringlichkeit Typ-2-Diabetes: Die Expert*innen äußern ihre Besorgnis darüber, dass Missverständnisse über die Krankheit zu der Annahme geführt haben, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes für ihre Krankheit „verantwortlich sind“. Dies kann ungewollte gesundheitliche Folgen haben, z. B. dadurch, dass die Betroffenen nicht die eigentlich erforderliche Behandlung erhalten. Den Empfehlungen der Expert*innen zufolge sollten Menschen mit Typ-2-Diabetes früher Zugang zu Hilfsmitteln wie CGM-Systemen erhalten. Dr. Jens Kröger, Diabetologe am Zentrum für digitale Diabetologie in Hamburg, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und einer der befragten Experten, ist davon überzeugt, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes früher Zugang zu Technologien und individuellen Versorgungsstrategien erhalten sollten, „die ihnen helfen, bisherige therapeutische Hürden leichter und effektiver zu überwinden“.

Fortschritte bei den Therapien: Zu den vielversprechenden Therapieansätzen zählt die Verwendung von Stammzellen als Ersatz für die insulinproduzierenden Betazellen. Dadurch könnte die Fähigkeit des Körpers, den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren, deutlich verbessert werden, was zu einer Verringerung des Insulinbedarfs führen könnte.

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 Die Expert*innen äußern ihre Besorgnis darüber, dass Missverständnisse über die Krankheit zu der Annahme geführt haben, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes für ihre Krankheit „verantwortlich sind“. Die Expert*innen äußern ihre Besorgnis darüber, dass Missverständnisse über die Krankheit zu der Annahme geführt haben, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes für ihre Krankheit „verantwortlich sind“. © Елена Дигилевич - stock.adobe.com