
Finerenon wirkt bei Herzschwachen gleich

Menschen mit einer Herzinsuffizienz mit erhaltener oder nur leicht reduzierter Ejektionsfraktion profitieren von dem nicht-steroidalen Mineralokortikoidrezeptor-Antagonisten Finerenon. Der Therapienutzen ist dabei offenbar unabhängig davon, ob begleitend Vorhofrhythmusstörungen vorliegen oder nicht. Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam um Dr. Shingo Matsumoto von der Universität Glasgow nach der Auswertung von Daten der FINEARTS-HF-Studie.
Bei den Teilnehmenden handelte es sich um 5.984 Personen mit einer symptomatischen Herzinsuffizienz, die eine linksventrikuläre Ejektionsfraktion von mindestens 40 %, strukturelle kardiale Anomalien sowie erhöhte NT-proBNP-Spiegel aufwiesen. 1.384 Personen (23,1 %) litten an einem paroxysmalen und 1.886 (31,5 %) an einem persistierenden oder permanenten Vorhofflimmern (VHF). Je etwa die Hälfte der Studienteilnehmenden erhielt zusätzlich zur bestehenden Therapie Finerenon bzw. ein Placebo.
Alle Teilnehmenden gleich gut geschützt
Finerenon schützte die Herzinsuffizienzkranken wirksam vor dem primären Studienendpunkt (Kombination aus kardiovaskulärem Tod und Herzinsuffizienzereignissen, Rate Ratio, RR, 0,84) – unabhängig davon, ob ein paroxysmales VHF (RR 0,83), ein persistierendes oder permanentes VHF (RR 0,85) oder kein VHF (RR 0,80) vorlag.
Die kumulative Drei-Jahres-Inzidenz für ein VHF oder Vorhofflattern war im Finerenonarm geringer als im Kontrollarm (7,8 vs. 8,9 %). Dieser Unterschied ist zwar statistisch nicht signifikant, in Zusammenschau mit der bereits existierenden wissenschaftlichen Evidenz allerdings bemerkenswert, so die Forschenden.
Quelle: Matsumoto S et al. JAMA Cardiol 2025; DOI: 10.1001/jamacardio.2025.0848
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