Hunde können Virusinfektionen unterscheiden
Für die Studie setzte das Forschungsteam 12 Spürhunde ein.
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Sie bestätigt zudem nicht nur erneut, dass Hunde eine zuverlässige und schnelle Hilfe sind, um mit SARS-CoV-2 infizierte Personen zu erkennen, sondern zeigt auch, dass die Stoffe, die die Tiere bei COVID-19-Infizierten riechen, spezifisch für SARS-CoV-2 sind. Die Hunde riechen nicht die Viren selbst, sondern flüchtige organische Verbindungen, die bei Stoffwechselvorgängen nach einer Virusinfektion entstehen.
Für die Studie setzte das Forschungsteam 12 Spürhunde ein. Zu den anderen viralen Erregern gehörten Influenza A und B, das humane Respiratorische Synzytialvirus, das Metapneumovirus, das humane Parainfluenzavirus Typ 1 und 3, das Rhinovirus, das Adenovirus und mehrere humane Coronaviren, darunter SARS-CoV-1 und MERS-CoV. In einemTestszenario unterschieden die Spürhunde, die mit inaktivierten Speichelproben von SARS-CoV-2-Patienten trainiert wurden, mit einer mittleren Sensitivität von 74 % und einer Spezifität von 95 % zwischen SARS-CoV-2 und Abstrichproben von Patienten, die mit anderen Atemwegsviren infiziert waren. Die Geruchserkennung von Hunden sei somit um drei Größenordnungen empfindlicher als die derzeit verfügbaren Geräte, so die Autor:innen.
Quelle:
ten Hagen NA et al. (2021) Frontiers in Medicine. DOI: 10.3389/fmed.2021.749588
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf doctors.today publiziert.
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