
Jeder fünfte Athlet pfeift auf dem letzten Loch

Zu diesem Ergebnis kommt eine Literaturecherche, bei der gezielt nach Studien zu sportinduziertem Asthma, dadurch ausgelösten Bronchokonstriktionen oder anderen Dysfunktionen der unteren Atemwege bei Sportlern gesucht wurde. Oliver Price von der Universität Leeds und Kollegen konnten hierzu 64 Studien aus 21 Ländern mit insgesamt 37.643 Leistungssportlern auswerten.
Bei 21,8 % der Athleten zeigte sich eine gestörte Funktion der unteren Atemwege. Am stärksten betroffen waren Elite-Ausdauersportler (25,1 %), Wassersportler (39,9 %) und Wintersportler (29,5 %).
Die Studien waren sehr heterogen – zum Teil wurden entsprechende Symptome nur von den Sportlern berichtet, zum Teil fanden objektive Tests statt. Wenn Letzteres der Fall war, wurden am häufigsten Dysfunktionen nach direkter bronchialer Provokation nachgewiesen – und zwar bei einem von drei Sportlern. Die Autoren empfehlen, Risikogruppen unter Leistungssportlern gezielt auf Störungen der unteren Atemwege zu screenen. Außerdem sollte in weiteren Studien nach besonders gefährdeten Subgruppen, möglichen pathophysiologischen Mechanismen und präventiven Strategien gesucht werden.
Quelle: Price OJ et al. Br J Sports Med 2021; DOI: 10.1136/bjsports-2021-104601
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