Kalkfreie Koronarien senken die Mortalitätsrate

Sabine Mattes

Kalk in den Koronararterien könne somit möglicherweise auch auf vaskuläre Probleme in anderen Organen schließen lassen. Kalk in den Koronararterien könne somit möglicherweise auch auf vaskuläre Probleme in anderen Organen schließen lassen. © anaumenko – stock.adobe.com

Der Grad der Verkalkung in den Herzkranzgefäßen kann unabhängig vom Alter als zuverlässiger Risikomarker für koronare Ereignisse herangezogen werden.

In einer US-amerikanischen Studie war ein koronarer Kalzium-Score von null auch bei älteren Personen mit einem geringen Risiko für ein kardiales Ereignis und mit einer niedrigen Gesamtmortalität verbunden.

Zur Quantifizierung des Risikos unterzogen sich im Rahmen der Studie, die von dem Gesundheitsanbieter Intermountain Health durchgeführt wurde, 40.820 Patientinnen und Patienten mit erhöhtem Koronarrisiko einem PET-CT-Scan. Während eines durchschnittlichen Follow-ups von zwei Jahren trat bei nur 0,25 % der über 65-Jährigen ohne sichtbare Plaques ein koronares Ereignis auf. Bei den unter 65-Jährigen waren es 0,12 %, die Differenz war statistisch nicht signifikant.

Es fiel auf, dass ein koronarer Kalzium-Score von null zudem über alle Altersstufen hinweg mit einem zwei- bis dreifach niedrigeren allgemeinen Mortalitätsrisiko verbunden war, erläutert das Autorenteam in einer Pressemeldung. Kalk in den Koronararterien könne somit möglicherweise auch auf vaskuläre Probleme in anderen Organen schließen lassen – ein potenzieller Zusammenhang, den es im nächsten Forschungsschritt weiter zu untersuchen gelte.

Quelle: Pressemitteilung – Intermountain Healthcare

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Kalk in den Koronararterien könne somit möglicherweise auch auf vaskuläre Probleme in anderen Organen schließen lassen. Kalk in den Koronararterien könne somit möglicherweise auch auf vaskuläre Probleme in anderen Organen schließen lassen. © anaumenko – stock.adobe.com