
Cartoon Gesundheitspolitik
Kein Metformin mehr wegen Klärwerksausbau?

Neben Antibiotika, Schmerzmitteln und Medikamenten für neurologische Erkrankungen und zur Behandlung von Depressionen wäre nach Darstellung des Branchenverbandes Pro Generika insbesondere Metformin zur Behandlung von Typ-2-Diabetes betroffen. Die Kosten würden sich um 445 % erhöhen – was Produktion und Vertrieb des niedrigpreisigen Präparats unwirtschaftlich mache. Zögen sich die Anbieter vom Markt zurück, müssten drei Millionen Erkrankte auf teurere Alternativen ausweichen.
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft hat zu einer möglicherweise drohenden Mangelversorgung Stellung bezogen: Betroffene könnten nicht risikolos auf andere Antidiabetika umgestellt werden. Hinzu käme ein drastischer Anstieg der Therapiekosten durch patentgeschützte Arzneimittel. „Diese von der Polik bisher anscheinend nicht erkannte Brisanz der Lage fordert zum sofortigen Handeln auf“, lautet der Appell.
Bis 2027 will die EU-Kommission festlegen, welche Substanzen genau unter die neue Regelung fallen. Die Mitgliedsstaaten müssen bis 2030 die Gebiete benennen, wo die Klärwerke auszubauen sind. Die Umsetzung erfolgt schrittweise bis 2045.
Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).