
Magnetpartikelbildgebung zeigt Potenzial

Mithilfe der Magnetpartikelbildgebung (magnetic particle imaging, MPI) lassen sich endovaskuläre Eingriffe vielleicht schon in naher Zukunft ohne Strahlenbelastung und jodhaltige Kontrastmittel durchführen. Forschende der Universität und der Uniklinik Würzburg haben das neue Bildgebungsverfahren erfolgreich an einem realistischen Modell getestet. Sie entwickelten einen MPI-Scanner in Menschengröße und setzten diesen während der simulierten Operation einer Oberschenkelarterie ein.
Die Forschenden präparierten insgesamt drei Beine aus menschlichen Körperspenden und stellten in jeweils einer Oberschenkelarterie eine kontinuierliche Blutversorgung her. Sie injizierten eine Kombination aus Kontrastmittel sowie einem MPI-Tracermolekül und setzten den Scanner während des Eingriffs parallel zur digitalen Subtraktionsangiografie ein.
Die Integration des neuentwickelten Geräts in den Operationsablauf erfolgte reibungslos, betont Dr. Patrick Vogel von der Abteilung für experimentelle Physik der Universität Würzburg in einer Pressemeldung mit Blick auf die praktische Bedeutung der Technologie. Der MPI-Scanner reagierte bereits auf geringe Mengen der im Tracer enthaltenen magnetischen Nanopartikel und lieferte klare Bilder.
Die Ergebnisse ließen sich an allen drei Modellen reproduzieren. Die eingesetzten MPI-Tracer sind bereits für Menschen zugelassen, sodass als nächster Schritt ein Einsatz in vivo vorgesehen ist.
Quelle: Pressemitteilung – Uniklinikum Würzburg
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