Pommes steigern Diabetesrisiko – Püree nicht
Nicht alle Kartoffelgerichte wirken gleich auf den Stoffwechsel
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Die Ernährung gehört zu den wichtigsten veränderbaren Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes. Neben den Lebensmitteln selbst spielt auch ihre Zubereitung eine entscheidende Rolle – das verdeutlichen Ergebnisse zum Kartoffelkonsum, die Forschende um Dr. Seyed Mousavi von der Harvard University publiziert haben. Grundlage der Analyse waren die Daten von 205.107 Teilnehmenden aus drei US-amerikanischen Langzeitstudien. Über mehr als 30 Jahre hinweg stellten sie Informationen zu Lebensstil, Ernährung und Gesundheit zur Verfügung.
Ein wöchentlicher Konsum von drei Portionen Pommes frites ging mit einem um 20 % höheren Diabetesrisiko einher. Für Kartoffelbrei, gebackene oder gekochte Kartoffeln ließ sich hingegen keine statistisch signifikante Assoziation feststellen.
Und wenn man nun auf die Knolle verzichtet und sie durch andere Arten von Kohlenhydraten ersetzt? Die Substitution aller Kartoffeln durch Vollkornprodukte (Brot oder Pasta) könnte einer Hochrechnung zufolge das Risiko für Typ-2-Diabetes um 8 % senken. Tauscht man nur gestampfte, gekochte oder gebackene Kartoffeln aus, beträgt die Risikoreduktion 4 %. Verzichtet man zugunsten von Vollkornprodukten auf Pommes frites, sinkt das Risiko geschätzt um 19 %.
Quelle: Mousavi SM et al. BMJ 2025; 390: e082121; doi: 10.1136/bmj-2024-082121
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