Praxiswissen in Workshops aufbauen

DANK-Symposium: Die neue Bundesregierung: Neustart oder Handbremse für die Präventionspolitik 
in Deutschland? 

Vorsitzende: Barbara Bitzer, Berlin, und Dr. Katrin Schaller, Heidelberg

Samstag, 31. Mai, 10.45 – 12.15 Uhr (mit Livestream)

Tabakkonsum, Bewegungsmangel, schädlicher Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung: Die Risikofaktoren für nichtübertragbare Erkrankungen, z. B. Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes oder Adipositas, sind hinlänglich bekannt. Diese nichtübertragbaren Krankheiten sind weltweit die häufigste Ursache für verlorene Lebensqualität und einen vorzeitigen Tod. Zahlreiche dieser Krankheits- und Todesfälle wären vermeidbar, wenn Präventionsmaßnahmen frühzeitig und gesellschaftlich umfassend greifen und die Politik mehr Verhältnisprävention wagen würde.
Die neue Bundesregierung kann in den kommenden vier Jahren die Weichen für eine Präventionswende in Deutschland stellen. Im Symposium der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK) werden aktuelle präventionspolitische Aspekte aus den Blickwinkeln der verschiedenen Risikofaktoren diskutiert. Im Fokus steht die Frage: Was muss sich politisch ändern, damit weniger Menschen erkranken und die gesunde Wahl zur einfacheren Wahl wird? 

Während des Symposiums sprechen wird Dr. Kathrin Schaller, Heidelberg, zum Thema  „Tabak & Alkohol: Steuern und Werbeverbote – was können wir für die Ernährungspolitik lernen?“; PD Dr. Tobias Effert wird in seinem Vortrag „Steuermodelle auf dem Prüfstand: Was bringen eine gesunde Mehrwertsteuer und eine Herstellerabgabe auf zuckergesüßte Getränke?“ die wirtschaftliche Perspektive vertreten und bei DANK-Sprecherin Barbara Bitzer, Berlin, geht es um:  „Warum wir unbequem bleiben (müssen): Update DANK-Aktivitäten und Ausblick auf die neue Legislaturperiode“.
Eingeladen ist zudem ein politischer Akteur. Eine Podiumsdiskussion mit allen Expert*innen schließt sich an.

Nichts ist unmöglich! Soziale Teilhabe mit Diabetes – in Schule, Beruf und Alltag 

Vorsitzende: Professor Dr. Julia Szendrödi, Heidelberg, und Dr. Wolfgang Wagener, Düsseldorf

Mittwoch, 28. Mai, 15.15 – 16.45 Uhr

Mehr als 9 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Diabetes. Der Diabetes begleitet sie in jeder Lebenslage – von der Kita über die Schule bis ins Berufsleben und die Freizeit. Viele empfinden ihre Erkrankung als „Last“ und fühlen sich in bestimmten Lebensabschnitten sozial isoliert. Aber auch Familienmitglieder und Freund*innen sehen sich im Alltag mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert und managen den Diabetes der Betroffenen mit. Wie kann mehr Inklusion in Schule und Kita gelingen, wie die Integration am Arbeitsplatz und in der Freizeit? Welche gesamtgesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen müssen für mehr Teilhabe von Menschen mit Diabetes geschaffen werden? 

Konkret geht es um „Das schaffe ich schon allein. Warum Schulgesundheitsfachkräfte eine Investition in die Zukunft sind“ (Professor Dr. Andreas Neu, Tübingen),  „Die besondere Rolle von Teilhabe und partizipativer Entscheidungsfindung aus ärztlicher Sicht“ (Prof. Julia Szendrödi) und „Nichts ohne uns – alles mit uns: Wie mehr Teilhabe für Menschen mit Diabetes gelingen kann. Die Patientensicht“. 

Wir freuen uns außerordentlich auf den Impuls und den Diskussionsbeitrag von Verena Bentele, Präsidentin des VdK Sozialverbandes (Interview rechts). Sie spricht über „Systemwechsel statt Ausreden – was soziale Teilhabe mit Gerechtigkeit zu tun hat“. Eine Podiumsdiskussion schließt sich an. 

Eine Tablette täglich – ein Auslaufmodell? 

Vorsitzende: Dr. Alexander Risse, Berlin, und Manfred Krüger, Krefeld

Samstag, 31. Mai, 9.00 – 10.30 Uhr

Die Entwicklung und Anwendung von Arzneimitteln mit sehr langer Wirkdauer (eine Woche, zwei Wochen, einen Monat, ein halbes oder ein ganzes Jahr) nach einer Applikation schreiten kontinuierlich voran. Diese Entwicklung beeinflusst auch die interdisziplinäre Betreuung von Menschen mit Diabetes erheblich.

Im Rahmen des Symposiums bietet die Einführung durch Professor Dr. Thomas Forst (Mainz) einen Überblick über die aktuelle Entwicklung dieser Arzneimittel. Anschließend werden Nutzen und Risiken in einer spannenden Podiumsdiskussion beleuchtet. Teilnehmer sind: Dr. Ralf-Uwe Häußler (Berlin), Manfred Krüger (Krefeld), Professor Dr. Bernhard Kulzer (Bad Mergentheim) und Dr. Alexander Risse (Berlin). Dabei steht der praktische Bezug im Fokus: Welche Auswirkungen haben diese langwirkenden Pharmakotherapien auf die tägliche Arbeit in Arztpraxen, Apotheken und Kliniken? Welche zusätzlichen Beratungsinhalte sind für die Menschen mit Diabetes entscheidend?

Wir laden alle herzlich ein, sich mit den neuesten Erkenntnissen und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Lassen Sie uns gemeinsam die Potenziale und Herausforderungen dieser modernen Therapieoptionen diskutieren. 

Das Symposium wird ausgerichtet von der Kommission Apotheker in der Diabetologie (BAK/DDG). 

Vielfältiges Workshop-Angebot

Während des Diabetes Kongresses werden 28 interaktive Workshops angeboten. Ein Workshop dauert 90 Minuten. Die Themen sind vielfältig – von Technologie über Ernährung, herausfordernde Patientensituationen, Bewegung bis zur Begutachtung der Fahreignung …  

• WS 13 Machen Sie Ihre Praxis grüner!  
  Donnerstag, 29. Mai, 14.00 – 15.30 Uhr
  Vorsitzende: Dr. Friedrich Wilhelm Petry, Wetzlar; Theresia Schoppe, Warstein; Prof. Dr. Christian Unsöld, Ratingen. Ausgerichtet von der AG Diabetes, Umwelt & Klima. Themengebiet: Querschnittsthemen
• WS 24 Apps auf Rezept/DiGA & more 
   Freitag, 30. Mai, 16.00 – 17.30 Uhr, Raum R3
   Vorsitzende: Prof. Dr. Claudia Eberle, Fulda; Prof. Dr. Karin Lange, Hannover; Dr. Sandra Schlüter, Northeim. Themengebiet: Diabetestechnologie
• WS 27 Herausforderung bei der Betreuung von Schwangeren mit Diabetes mellitus und Migrationshintergrund 
   Samstag, 31. Mai, 9.00 – 10.30 Uhr
   Vorsitzende: Dr. Jens Stupin, Regensburg; Claudia Krüger, Gevelsberg; Johanna Karapinar, Osnabrück. Der Workshop wird ausgerichtet durch die AG Diabetes & Schwangerschaft der DDG. Themengebiet: Schwangerschaft & Diabetes

Wissenswertes rund um den Diabetes Kongress 2025

• Für An- und Abreise kann das Veranstaltungsticket der Deutschen Bahn genutzt werden. Zudem werden Hotelzimmerkontingente zu besonderen Konditionen bereitgehalten. Mehr über die Angebote unter diabeteskongress.de/teilnahme-infos/#anreise
• Für Kinder zwischen 3 und 12 Jahren wird im Untergeschoss des CityCube eine Kinderbetreuung angeboten. Bitte unbedingt vorher anmelden!
• Der Stand der DDG befindet sich im Diabetes-Forum im ersten Obergeschoss, Halle B, Stand DF01
• Um alle möglichen Zertifizierungspunkte zu erhalten, müssen Sie Ihren Teilnahmeausweis vor- und nachmittags jeweils einmal scannen lassen.
• Im Anschluss an den Kongress stehen die Vorträge sechs Monate auf der DDG Online-Plattform ab dem 31. Mai 2025, 14.00 Uhr, zur Verfügung.