Salz schwächt das Herz
Ein hoher Salzkonsum erhöht das Risiko für eine Herzschwäche deutlich.
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Als Goldstandard zur Erhebung des individuellen Salzkonsums wurden 24-Stunden-Urinproben gemessen, die Forscher waren also nicht auf die Eigenangaben der Probanden angewiesen. Die Studienkohorte wurde über 12 Jahre nachverfolgt. In diesem Zeitraum entwickelten 121 der insgesamt 4.630 Studienteilnehmer eine Herzinsuffizienz. Personen, die mehr als 13,7 Gramm Salz pro Tag konsumierten, hatten ein zweimal höheres Risiko, eine Herzschwäche zu entwickeln, als jene Gruppe, die am wenigsten Salz konsumierte – nämlich unter 6,8 Gramm. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen maximalen Salzkonsum von 5 Gramm pro Tag und definiert einen physiologischen Tagesbedarf von 2 bis 3 Gramm. Die Studien liefere einen weiteren Hinweis, dass der kardiovaskulären Prävention durch geeignete Ernährung und andere Lebensstilmaßnahmen noch viel mehr Bedeutung zukommen sollte, kommentiert die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) die Ergebnisse.
Quelle:
ESC 2017 Abstract 1192 Jousilahti et al. Eur Heart J 38 (Supplement) 710
Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf doctors.today publiziert.
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