Was außer den Autoantikörpern relevant ist

Dr. Sonja Kempinski

Lagen mindestens drei der genannten Variablen vor, betrug das Risiko für eine RA 58,2 %. Lagen mindestens drei der genannten Variablen vor, betrug das Risiko für eine RA 58,2 %. © N_studio - stock.adobe.com

Nicht nur Antikörper zählen: Eine niederländische Studie zeigt, dass auch klinische Merkmale wie Gelenksteifigkeit oder familiäre Vorbelastung früh Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für rheumatoide Arthritis geben können

Verschiedene Ausgangsmerkmale können dabei helfen, bei seropositiven Menschen mit Arthralgien das Risiko für die Entwicklung einer rheumatoiden Arthritis (RA) vorherzusagen. Das zeigte eine niederländische Untersuchung an 617 Personen, die positiv für den Rheumafaktor der Klasse IgM und/oder für anti-citrullinierte Protein-Antikörper (ACPA) waren. 33,7 % von ihnen entwickelten innerhalb von durchschnittlich 19,6 Monaten eine Arthritis. Die mittlere Nachbeobachtungszeit derjenigen ohne Gelenkentzündung lag bei 47,3 Monaten. 

Verbunden mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko war eine bestehende RA bei Verwandten ersten Grades (Hazard Ratio, HR, 1,50), intermittierende Beschwerden (HR 1,64), ≥ 1 Stunde morgendliche Gelenksteifigkeit (HR 1,63) und berichtete Gelenkschwellungen (HR 1,51). Auch die Antikörper waren aussagekräftig: Personen mit hohem ACPA-Titer oder doppelter Positivität hatten das höchste RA-Risiko (HR 4,65 bzw. 6,83) verglichen mit denjenigen, die nur Rheumafaktor-positiv waren oder niedrige ACPA-Titer aufwiesen. Lagen mindestens drei der genannten Variablen vor, betrug das Risiko für eine RA 58,2 %. 

Quelle: Frazzei G et al. Ann Rheum Dis 2025; 84: 547-553; DOI: 10.1016/j.ard.2025.01.042

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