Hepatitis-C-Therapie Weniger Lebertransplantationen

Die neuen Therapieoptionen führen nun auch zu einer Veränderung der Lebertransplantationszahlen Die neuen Therapieoptionen führen nun auch zu einer Veränderung der Lebertransplantationszahlen © SewcreamStudio - stock.adobe.com

Durch die seit 2014 in Deutschland zugelassenen antiviralen Medikamente (DAAs – Direct Acting Antiviral Agents), die direkt in den Replikationszyklus des Virus eingreifen, kann die Hepatitis C – wenn sie rechtzeitig erkannt wird – sehr gut behandelt und in kurzer Zeit sogar geheilt werden.

Die neuen Therapieoptionen führen nun auch zu einer Veränderung der Lebertransplantationszahlen. Eine Analyse von Patientendaten aus Zentren, die am Deutschen Hepatitis C-Register beteiligt sind, zeigt, dass schon in den ersten 3 Jahren nach Zulassung der ersten DAAs 2014 der Anteil der Hepatitis C-Patienten an allen Personen, die für eine Lebertransplantation gelistet waren bzw. eine neue Leber erhalten haben, um mehr als 50 % gesunken ist. Die Auswertung belegt auch, dass durch die antivirale HCV-Therapie die Heilungsrate der Patienten auf der Warteliste für eine Lebertransplantation von 32 % (im Jahr 2010) auf 100 % (im Jahr 2016) gesteigert werden konnte.

Quelle:
Herzer K et al. (2018) J Hepatol. DOI: 10.1016/j.jhep.2018.07.001
 

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