Interdisziplinäre Herausforderung Psoriasis-Arthritis

Die Psoriasis-Arthritis (PsA) ist eine relativ häufige Autoimmunerkrankung, die sich bei drei von vier Patient:innen nach jahrelangem Bestehen einer Schuppenflechte entwickelt und die nicht nur eine effektive interdisziplinäre Abstimmung zwischen Dermatologie, Radiologie und Rheumatologie erfordert, sondern auch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Patient:innen und dem Behandlungsteam vor dem Hintergrund einer langfristigen Betreuung.

Ausführliche Anamnese und klinische Untersuchung liefern entscheidende Hinweise, um bei Patient:innen mit Gelenkbeschwerden die Verdachtsdiagnose einer PsA stellen zu können. Zusätzlich sollte nach Psoriasis-Hautläsionen gefragt werden. Neben bildgebenden Verfahren sind Laboruntersuchungen zum Nachweis von Rheumafaktoren und anti-CCP-Antikörpern unterstützend, obwohl letztere bei der PsA nicht immer positiv sind. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen der Patient:innen. Therapieziele sind eine angemessene Schmerzlinderung, Entzündungskontrolle und die Erhaltung der Gelenkfunktion. Neben nicht-medikamentösen Maßnahmen zur Verbesserung der Gelenkfunktion kommen nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente (DMARDS) und Biologika zum Einsatz.

Dr. Ralf Hartmann aus Berlin gibt als Dermatologe einen Überblick über das Krankheitsbild der Psoriasis und geht auf die besonderen Herausforderungen ein und Dr. Martin Zeuner aus Ottobrunn stellt vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen in der Praxis die diagnostischen Abläufe bei der Psoriasis-Arthritis und die verschiedenen Behandlungsoptionen vor.