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Zweitmeinung Zahl der Ärzte steigt

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Bei einer Schulterarthroskopie stehen besonders viele Zweitmeiner zur Verfügung. Bei einer Schulterarthroskopie stehen besonders viele Zweitmeiner zur Verfügung. © Felix/peopleimages.com – stock.adobe.com
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Ein rechtlicher Zweitmeinungsanspruch besteht für Versicherte mittlerweile bei elf planbaren Eingriffen. Wie viele Anträge auf eine Genehmigung als Zweitmeiner von Vertrags-, Privat- und Krankenhausärzten bei den KVen gestellt, genehmigt und abgelehnt wurden, meldet die KBV an den G-BA.

Im Vergleich 2022 zu 2021 zeigen sich deutlich steigende Zahlen. Zu Wirbelsäuleneingriffen hat sich allein im zweiten Jahr des Bestehens dieses Verfahrens die Zahl der Experten versechsfacht. Besonders viele Zweitmeiner stehen zum Thema Schulterarthroskopie zur Verfügung. Im Detail sind es (2021er-Zahlen in Klammern): 

  • Schulterarthroskopie: 512 (451)
  • Implantationen einer Knieendoprothese: 443 (341)
  • Hysterektomie: 417 (426)
  • Eingriffe an der Wirbelsäule: 302 (50)
  • Tonsillektomie: 252 (245)
  • Amputation beim diabetischen Fußsyndrom: 106 (63)
  • Herzkatheteruntersuchungen und Ablationen am Herzen: 62 (in 2022 neu)
  • Implantation Herzschrittmacher, Defibrillator oder CRT-Aggregat: 82 (in 2022 neu)

Zu Gallenblasenentfernungen sowie OPs zum Hüftgelenkersatz und an Aortenaneurysmen traten die Regelungen erst nach 2022 in Kraft. 

Quelle: Pressemitteilung des G-BA

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