Aktuelles zu chronischer Insomnie

In diesem CME-zertifizierten Webinar werden Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der chronischen Insomnie diskutiert

Die Chronische Insomnie gehört zu den häufigsten Schlafstörungen und stellt eine bedeutsame Herausforderung in der ärztlichen Praxis dar. Sie ist definiert durch anhaltende Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder frühmorgendliches Erwachen, die mit Tagesbeeinträchtigungen wie Erschöpfung, Konzentrationsproblemen und emotionaler Belastung einhergehen. Die Prävalenz liegt bei etwa 10–15 % der Bevölkerung, wobei Frauen und ältere Menschen besonders häufig betroffen sind.

Die Pathophysiologie der chronischen Insomnie umfasst komplexe Wechselwirkungen zwischen genetischen, neurobiologischen und psychosozialen Faktoren. Das Orexin-System spielt dabei eine zentrale Rolle und bietet einen Ansatz für neuartige Behandlungsoptionen. Zur Diagnostik der Insomnie gehört eine ausführliche Anamnese, die Schlafgewohnheiten, Stressoren und komorbide Erkrankungen berücksichtigt. Differenzialdiagnostisch sind andere Schlafstörungen wie Schlafapnoe sowie psychiatrische und neurologische Erkrankungen auszuschließen. Therapeutisch stehen nicht-medikamentöse Ansätze im Vordergrund. Die kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (CBT-I) gilt als Goldstandard und zeigt hohe Wirksamkeit. Sie umfasst Methoden wie Schlafhygiene, Reizkontrolle und Schlafrestriktion. Im Rahmen der medikamentösen Therapie ist ein Orexin-Antagonist eine neue Therapieoption

Sebastian Alsleben ist Arzt im 5. Weiterbildungsjahr für Allgemeinmedizin und spricht in diesem Webinar mit Prof. Dieter F. Braus aus Eltville. Prof. Braus ist Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist ärztlicher Direktor des Vitos Klinikums Rheingau und geht in dieser Fortbildung nicht nur auf Pathophysiologie und Therapie der Insomnie ein, sondern beantwortet im Gespräch mit Sebastian Alsleben auch zahlreiche praxisrelevante Fragen, die für den hausärztlichen Bereich sehr relevant sind. 

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