Psyche und Augeninnendruck

Birgit Maronde

Im Kontext von Psyche und Glaukom spielen auch Medikamente eine Rolle. Im Kontext von Psyche und Glaukom spielen auch Medikamente eine Rolle. © ryanking999 – stock.adobe.com

Studien zeigen: Psychischer Stress kann den Augeninnendruck messbar erhöhen – um bis zu 4,1 mmHg. Gleichzeitig helfen Entspannungstechniken, ihn um bis zu 6,1 mmHg zu senken. Auch Psychopharmaka beeinflussen den Druck, mit teils riskanten Nebenwirkungen.

Zwischen Seelenleben und Augeninnendruck besteht ein klarer Zusammenhang. Dieser ist zwar nicht kausal, Stress, Depression oder Angst rufen kein Glaukom hervor. Doch psychische Faktoren können den intraokulären Druck (IOP) modulieren, betonte Prof. Dr. Claas Lahmann von der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Freiburg. So erhöht psychischer Stress laut Studien den IOP um durchschnittlich 3,8 bis 4,1 mmHg. Psychologische Interventionen, etwa entspannungs- oder achtsamkeitsbasierte Techniken, senken ihn um bis zu 6,1 mmHg.

Im Kontext von Psyche und Glaukom spielen auch Medikamente eine Rolle. Gerade ältere Patientinnen und Patienten bekommen häufig Psychopharmaka verordnet.

Bei bestehendem Glaukom Psychopharmaka meiden

Wirkstoffe wie Trizyklika, Benzodiazepine und Topiramat können den Augeninnendruck erhöhen. Besteht bereits eine Glaukomdiagnose, sollten sie deshalb nach Möglichkeit vermieden werden. Den geringsten Einfluss auf den intraokulären Druck haben hingegen selektive Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, stellte Prof. Lahmann klar.

Quelle: 14. Ophthalmologie-Update-Seminar

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