
Chikungunya-Ausbruch weitet sich aus

Im Gebiet des Indischen Ozeans breitet sich das Chikungunyafieber weiter aus. Das CRM Centrum für Reisemedizin mahnt zu erhöhter Wachsamkeit, nachdem mehrere reiseassoziierte Krankheitsfälle nach Europa importiert wurden. Nach La Réunion, Mayotte, Mauritius und Sri Lanka sind inzwischen auch Kenia und Madagaskar von diesem aktuellen Ausbruch betroffen.
Die meisten der seit Ende August 2024 gemeldeten Infektionen traten mit ca. 51.000 auf La Réunion auf. Auf Sri Lanka waren es seit Jahresbeginn 16.545, Mauritius und Mayotte melden seit März mit 64 bzw. 326 Fällen leicht steigende Zahlen.
Bei Reisen in betroffene Gebiete rät die STIKO zur Impfung. Hierfür stehen der Lebendimpfstoff IXCHIQ® und die Totvakzine Vimkunya™ zur Verfügung. „Reisende in die Region sollten unbedingt auf sorgfältigen Mückenschutz achten und sich über verfügbare Impfstoffe im Rahmen einer reisemedizinischen Beratung informieren“, so Prof. Dr. Tomas Jelinek vom CRM.
Zu IXCHIQ® gab es Berichte über mögliche schwere Nebenwirkungen, weshalb der Hersteller kürzlich einen Rote-Hand-Brief versendet hat. Demnach darf die Vakzine bei älteren Menschen bis auf Weiteres nicht verwendet werden.
Autochthone Infektion nahe der deutschen Grenze
Unterdessen wurde Anfang des Monats aus dem Elsass ein einzelner nicht-reiseassoziierter Fall von Chikungunyafieber gemeldet. Die infizierte Person hatte sich ausschließlich im Gebiet südlich von Straßburg aufgehalten, nur sechs bis sieben Kilometer Luftline vom Rhein und damit der deutsch-französischen Grenze entfernt.
Quelle: 1. Pressemitteilung CRM Centrum für Reisemedizin
2. Robert Koch-Institut, Epid Bull 28/2025
3. Rote-Hand-Brief Ixchiq, Valneva Austria
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