
Grauer Star: Operation sorgt für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Um den Nutzen der operativen Therapie beziffern zu können, haben Wissenschaftler um Dr. Jonathon Ng von der University of Western Australia 44 Patienten mit Grauem Star in einen Fahrsimulator gesetzt. Dort wurden die Studienteilnehmer mit Situationen konfrontiert, in denen sie beispielsweise auf Tempolimits, stockenden Verkehr oder plötzlich auftauchende Fußgänger reagieren mussten. Nach dem Linsenaustausch des ersten Auges wurde der Simulator-Test wiederholt. Eine letzte Fahrsimulation folgte nach dem zweiten Katarakt-Eingriff.
Bereits die erste Operation reduzierte die Zahl der Beinahezusammenstöße und Unfälle um 35 %, nach der zweiten fiel sie sogar auf 48 %. Üblicherweise erfasst man die Fahrtauglichkeit eines Verkehrsteilnehmers anhand seiner Sehschärfe, heißt es in der Meldung. Aber auch das Kontrastsehen und ein besseres Sehvermögen bei Dunkelheit sind für die Sicherheit hinterm Steuer wichtig. Indem man frühzeitig eingreift, lässt sich die Fahrtüchtigkeit der Patienten aufrechterhalten. Die Senioren können weiterhin mobil und unabhängig bleiben, ohne dass sie diesbezüglich die Sicherheit auf den Straßen gefährden.
Quelle: Pressemitteilung – American Academy of Ophthalmology
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