
Hunde und Ernährung beeinflussen Mikrobiom

An der Entstehung eines Morbus Crohn könnte ein Ungleichgewicht der Darmflora beteiligt sein. Noch vor Ausbruch der Erkrankung wurde bei später Betroffenen eine ganz bestimmte Mikroorganismensignatur festgestellt, berichtete Prof. Dr. Kai Hensel vom Universitätsklinikum Wuppertal.
Studien haben ergeben, dass Antibiotika, Zusatzstoffe in Lebensmitteln und ein westlicher Ernährungsstil ein solches Prä-Crohn-Mikrobiom fördern, das die intestinale Barrierefunktion schwächt. Hingegen waren mediterrane Kost sowie Kontakt zu Hunden mit einer gesunden Flora und einem intakten Darm assoziiert. „Ich habe meiner Frau schon oft erklärt, dass wir alle ein niedrigeres Morbus-Crohn-Risiko haben könnten. Aber für einen Hund hat es bei uns leider noch nicht gereicht“, verriet der Referent.
Künftig ließe sich womöglich das Auftreten chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen verzögern oder gar verhindern, indem man schützende Bakterien fördert und proinflammatorische reduziert, so Prof. Hensel. Studien müssten aber noch eine Kausalität belegen.
Quelle: Pädiatrie-Update-Seminar
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