
PKV-Mehrumsatz kommt bei den Praxen an In Süddeutschland profitiert der ländliche Raum von Privatversicherten

Durch den Mehrumsatz durch Privatversicherte sind dem Gesundheitssystem in Deutschland 2024 rund 14,5 Milliarden Euro zusätzlich zugeflossen, wie eine Auswertung des PKV-Verbands besagt. Dabei entfallen laut dem wissenschaftlichen Institut der PKV (WIP) allein auf den ambulant-ärztlichen Bereich rund acht Milliarden Euro jährlich.
Neue Daten für Bayern und Baden-Württemberg zeigen nun, wie sich das konkret für die Ärztinnen und Ärzte in Süddeutschland auswirkt. „Die private Krankenversicherung sichert jedem niedergelassenen Arzt in Bayern und Baden-Württemberg pro Jahr im Schnitt rund 80.000 Euro zusätzlich, die ohne PKV wegfallen würden“, sagt Thomas Brahm, Vorsitzender des PKV-Verbandes. Dieses Geld ermögliche eine bessere personelle und technische Ausstattung der Arztpraxen.
Mehrumsatz stärkt ländlichen Raum
Besonders deutlich zeige sich der Effekt in strukturschwachen Regionen. Während der durchschnittliche Mehrumsatz im Großraum München bei rund 56.000 Euro pro Praxis liegt, beträgt er im niederbayerischen Kreis Regen circa 107.000 Euro. Ein ähnliches Bild ergebe sich in Baden-Württemberg: In Stuttgart liege der Mehrumsatz bei knapp 76.000 Euro, im ländlichen Neckar-Odenwald-Kreis bei um die 112.000 Euro.
Quelle: Pressemitteilung – PKV-Verband