COVID-19 Macht schmutzige Luft kränker?

Für diese Hypothese liefert eine Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) erstmals konkrete Zahlen. Die Arbeit kombiniert Satelliten-Daten zur Luftverschmutzung und zu Luftströmen mit bestätigten Todesfällen in Zusammenhang mit Covid-19. Speziell analysiert wurden die Angaben aus Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland. Dabei stellte sich heraus, dass vor allem die Regionen eine hohe Todeszahl aufweisen, in denen sowohl die Belastung mit Stickstoffdioxid besonders hoch als auch der vertikale Luftaustausch besonders gering sind. Sowohl für Norditalien, den Großraum Madrid oder die Provinz Wuhan in China gebe es eine Besonderheit: Sie alle sind umgeben von Bergen. Das mache es noch wahrscheinlicher, dass die Luft in diesen Regionen stabil und die Belastung mit Schadstoffen höher ist, so die Studie.
Der Autor vermutet, dass diese langanhaltende Luftverschmutzung in den betroffenen Regionen insgesamt zu einem schlechteren Gesundheitszustand der Menschen geführt haben könnte und dass diese deshalb besonders anfällig für das Virus sind.
Quelle:
Ogen Y (2020) Science of the Total Environment. DOI: 10.1016/j.scitotenv.2020.138605
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